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12 Ergebnisse gefunden für „“

  • 2023 . . .

    . . . was ich noch vor einiger Zeit nicht für möglich gehalten hätte, ist erstaunlicherweise eingetroffen. ICH HABE IN DIESEM JAHR KEIN EINZIGES BILD GEMACHT!! Jetzt könnte man sagen, ein verlorenes Fotojahr; oder doch nicht . . . Schon seit längerer Zeit trug ich den Gedanken in mir, „Mach mal Pause“. In meinem Kopf machte sich zunehmend eine gewisse Leere breit, was sowohl die Motivsuche, als auch neue fotografische Ideen betraf. Ich hatte das Gefühl, in einer Sackgasse gelandet zu sein. Immer öfter kam ich zu der Erkenntnis: "Alles schon gemacht, alles wiederholt sich!" Was natürlich nicht stimmt, gerade in der Fotografie wiederholt sich gar nichts . . . Ich denke, jeder Fotograf hat so eine Phase, mal kürzer mal länger, bei mir eben ein Jahr. Solche Phasen haben natürlich auch einen gewissen positiven Effekt, man kann sich gedanklich wieder ein wenig sammeln, ein wenig Abstand gewinnen, nicht jeden Spaziergang zur Motivsuche „missbrauchen“ und Dinge einmal nicht unter fotografischen Gesichtspunkten sehen. Ich muss sagen; es hat mir gut getan! Um meine fotografische Kreativität nicht völlig zu verlieren, habe ich aus den Bildern der letzten Jahre wieder ein "Bilderbuch" gestaltet. So konnte ich vor dem Bildschirm noch einmal die Bilder und die damit verbundenen Erlebnisse vor meinem geistigen Auge vorüber ziehen lassen, um mich für „neue“ Foto-oder Filmaufgaben zu motivieren.

  • 2022

    Auch für das Jahr 2022 hatte ich wie immer eine lange ToDo-Liste in Vorbereitung, und es begann auch sehr vielversprechend mit einem grandiosen Raureiftag im salzburgerischen Taurachtal. Anfang Februar konnte ich einen wunderschönen Sonnenaufgang auf meinem "Heimatberg", dem Grimming erleben! Weiter ging es in die Südsteiermark auf der Suche nach einer ganz seltenen Blumenart, der Hundszahnlilie! Sie kommt leider nur mehr in ganz bestimmten Regionen vor, daher musste ich auf einen Tipp eines Blumenspezialisten zurückgreifen, der auch wunderbar funktionierte. (an der Stelle: Dank an Günther Zelzer aus der Obersteiermark) PS: Bei diesem Fotoausflug habe ich auch noch nie so viele Krokusse in einem Auwald gesehen . . . Weiter ging es mit der "Blumensuche" im März .Schon lange stand die allseits bekannte Erikablüte in Hinterlobming in der Obersteiermark, auf meiner Liste. Angeregt von den vielen tollen Bildern im Web, fuhren wir in freudiger Erwartung , auch solche Bilder machen zu können, los. Leider wurden wir einigermaßen enttäuscht, vom erwarteten "Blütenrausch im Kiefernwald" war nicht viel zu sehen! Die vorangegangene Trockenheit im Vorfrühling hat sich leider sehr negativ auf die Vegetation ausgewirkt. Es bleibt uns leider nichts anderes übrig, als den Grundsatz: "Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!" beim Wort zu nehmen. Wir entschlossen uns daher spontan weiterzufahren und an den Neusiedlersee zur Kirschbaumblüte zu fahren! In den Sommermonaten ging es wieder nach Oberösterreich, diesmal zur Salzach-Inn Mündung, wo ich nach längerer Zeit wieder einmal meine Drohne in einen Sonnenuntergang fliegen ließ. Auch im Oktober kam meine Drohne wieder zum Einsatz, nämlich im NP Donau-Auen in Hainburg / NÖ Dies waren für 2022 meine einzigen "Herbstbilder" . . . Den Rest des Jahres saß ich meistens vor dem Rechner um meinen neuen Film: NATURE IN MOTION zu schneiden, daher ist die Vorfreude auf ein neues Fotojahr 2023 schon wieder sehr groß!

  • 2021

    Wieder geht ein wunderbares Fotojahr zu Ende und ich konnte wieder viele neue Fotospots kennen-und lieben lernen! Nach unserem Motto - UNSER SCHÖNES ÖSTERREICH - lagen die Schwerpunkte meiner fotografischen Arbeiten diesmal eher in den Bundesländern Steiermark und Tirol, unter anderem: die Schachblumenwiese in Großsteinbach in der Oststeiermark, das Pürgschachenmoor, der Putterersee, der Leopoldsteinersee und der Panoramasee in der Obersteiermark, das Tettermoos, die Sölktäler und der Bodensee in den Schladminger Tauern, das Salzatal, der Brunnsee und der Erlaufsee im Hochschwabgebiet, der Winterleitensee in den Seealpen und der Seewinkel im Burgenland, das Tiroler Achental, der Schwarzsee bei Kitzbühel und der Große Ahornboden im Karwendelgebiet, das Dachsteingebiet um die steirische Ramsau und als "krönender Abschluss" die Südsteirische Weinstraße und die winterliche Wachau und auch für das kommende Jahr ist die TO-DO Liste wieder randvoll, auf die Umsetzung freue ich mich schon jetzt!

  • Südsteiermark

    Denkt man an die Südsteiermark, dann fällt jedem Fotografen fast zwangsläufig die Südsteirische Weinstraße ein, besonders im Herbst ein Eldorado für Fotografen. Natürlich wollten auch wir uns dieses "Schmankerl" nicht entgehen lassen, wir; das ist Albert, ein langjähriger Freund und Begleiter meiner Foto-und Filmtouren, inzwischen etwas in die Jahre gekommen, aber weitgehend gesund und immer neugierig; und meine Wenigkeit. So war der Entschluss bald gefasst, das Vorhaben auch umzusetzen, solange das angesagte Wetter hält. Als wir um 4 Uhr früh in Bischofshofen ins Auto steigen, breitet sich über uns ein wolkenloser Sternenhimmel aus, unser Wunsch nach einer herbstlichen Nebelstimmung scheint sich nicht zu erfüllen, aber wir haben ja eine 3 stündige Fahrt vor uns und da kann sich vieles ändern. Und tatsächlich, schon im Grazer Becken umhüllt uns dichter Nebel, fast zu viel des Guten! Unser Ziel ist Leutschach an der südsteirischen Weinstraße und kurz vor der Ankunft lichtet sich aber der Nebel und gibt den Blick auf eine atemberaubende Landschaft frei! Wie immer in solchen Situationen macht sich eine gewisse Nervösität breit; etwas hektisch suchen wir einen geeignetenFotostandplatz. Immer noch überwältigt von der tollen Morgenstimmung, versuche ich, möglichst viele unterschiedliche Perspektiven auf das Bild zu bekommen, was bei dieser Motivvielfalt ja nicht allzu schwer ist. Die Staffelung der einzelnen Hügel im morgentlichen Gegenlicht ist ja seit langem eines meiner Lieblingsmotive. Erst nach fast einer Stunde lösen wir uns der fantastischen Stimmung und fahren weiter, aber wir kommen nicht weit, denn zwischen Gamlitz und Ehrenhausen tun sich nach jeder Straßenbiegung neue Motive auf und immer wieder klicken die Kameras. Zeitgemäße Weinbauarchitektur bestimmt hier das Landschaftsbild. Sehr schön ist zu sehen, die Art und Weise, wie man seit Generationen die Weinberge, Streuobstwiesen, Wälder und Äcker kultiviert. Besondere Kennzeichen der Südsteirischen Weinstraße sind das ständige Auf und Ab der schmalen Straßen mit ihren vielen Kurven und die zahlreichen Klapotetz (Windmühlen), die den Straßenverlauf säumen. Ursprünglich wurde der Klapotetz zum Vertreiben der Vögel aus dem Weingarten genutzt, heute ist er vielmehr Symbol für die Weinbautradition in der Steiermark. Er besteht aus mindestens fünf verschiedenen Holzarten, klappert von Jakobi (25. Juli) bis Martini (11. November) und ist eine Holzkonstruktion mit sechs oder mehr Flügeln und einem Buschen, um sich ideal nach dem Wind auszurichten. Nach ca. 6 Stunden anstrengendem Fotografieren und Filmen gönnen wir uns im Restaurant Wohlmuth - Lückl in Kitzeck im Sausal ein vorzügliches Mittagessen, bevor wir notgedrungen wieder die Heimfahrt antreten. Was bleibt, ist die Erinnerung an einen wunderschönen Fototag in der Südsteiermark, den wir sicher wiederholen werden.

  • Karwendel / Großer Ahornboden

    Einer der schönsten Plätze Tirols ist wohl der Große Ahornboden im Oberland, dementsprechend ein bevorzugtes Touristenziel aus aller Herren Länder und natürlich auch für Naturfotografen. Schon früh am Morgen starten wir in Salzburg los und erreichen schon nach ca. zwei Fahrstunden den ersten Fotospot, auf unserer Route, das Rißbachtal mit seinem ursprünglichen, naturbelassenen Flußbett. Das Tal ist mit dem Auto nur über Deutschland über Vorderriss und dann über Hinterriss erreichbar. Es ist das einzige Tal im Naturpark Karwendel, das mit dem Ort Hinterriß eine ganzjährig bewohnte Siedlung hat. Wir halten uns aber nicht allzu lange auf, denn wir freuen uns schon auf unser eigentliches Ziel, den Großen Ahornboden mit seinen vielen alten Bergahornen, die diese Gegend so einmalig machen! Und wir haben Glück, schon am Eingang des Engtales erstrahlen die ersten Bäume im Gegenlicht; das heißt: raus aus dem Auto und fotografieren bzw. filmen, was das Zeug hält! Leider sind wir mit unserem Vorhaben nicht alleine, dutzende Fotografen tummeln sich schon zwischen den Bäumen und es wird immer schwerer, keine Personen auf das Bild zu bekommen. Auch der Autostrom scheint nicht abzureißen, obwohl die vielen großangelegten Parkplätze am Ende des Tales schon am Vormittag völlig ausgelastet sind. Gott sei Dank kann man aber an den vielen Ausweichstellen der Straße problemlos parken. Knorrig stehen die alten Ahornbäume auf der weiten Grasebene zwischen den mächtigen Felswänden des Karwendels., vielfach nur vereinzelt, in großen Abständen zueinander. Das lässt die Erhabenheit dieser teilweise über 600 Jahre alten Bäume noch stärker wirken. Rund 2.300 uralte Bergahorne verteilen sich über das Eng-Tal. Sie sind das Wahrzeichen dieses Naturschutzgebietes und wurden schon 1927 zum Naturdenkmal erklärt. Nach etlichen Stunden endlosen Herumwanderns haben wir uns dennoch sattgesehen und die Speicherkarten vollgeladen. Wir vergönnen uns bei einem köstlichen Mittagessen im Hotel Post in Hinterriss eine verdiente Pause, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machen. Es war ein wunderschöner Ausflug ins Tirolerland und wir werden sicher wiederkommen.

  • NP Gesäuse / Leopoldsteinersee

    Schon lange hatte ich den NP Gesäuse und den Leopoldsteinersee in der Obersteiermark auf meiner ToDo-Liste Als gebürtiger Obersteirer ist es fast unverzeihlich, diese wunderbare Gebirgsgegend mehr oder weniger nicht zu kennen . . . so fasste ich wieder einmal um 2 Uhr früh! den Entschluss, dies umgehend zu ändern. Das Wetter sah schon in der Nacht vielversprechend aus, es war sogar sternenklar, hätte auch für ein Sterne-Zeitraffer gepasst, aber ich hatte ein anderes Ziel, ich wollte zum Sonnenaufgang zumindest am Nationalparkeingang sein. Nach einer guten Stunde Autofahrt durch das Salzkammergut, kam ich im Ennstal an und staunte nicht schlecht! Eine wunderbare Nebellandschaft lag über der Enns, eigentlich nicht üblich zu dieser Jahreszeit. Schweren Herzens verzichtete ich aber auf einen Fotostop, ich wollte keine Zeit verlieren, aber schon einige Minuten späterdrängte sich ein weiterer Fotospot auf; der Panoramasee zwischen Liezen und Admont. Und diesmal konnte ich nicht mehr widerstehen und bog für eine kurzen Fotostop zu den Seen ab. Die Panoramaseen sind eigentlich etwas größere Teiche, die im Zuge einer Renaturierung der ehemaligen Torfstiche angelegt wurden, heute ein Eldorado für Sportfischer und natürlich für Fotografen, wenn sie zur "richtigen Zeit" anwesend sind . . . In meinem Fall hat sich die Unterbrechung sicher ausgezahlt, die Stimmung war perfekt für ein Sonnenaufgangsbild. Nach einer Viertelstunde hektischen Suchens nach passenden Aufnahmepunkten ging die Reise weiter. Der NP Gesäuse war ja nicht mehr weit und zwischen den hohen Bergen ringsum würde sich meiner Meinung nach auch der Sonnenaufgang etwas verzögern, aber der Blick in den Rückspiegel sollte mich eines Besseren belehren! Der Admonter Reichenstein präsentierte sich im schönsten Licht über dem Ennstal! Fotografenherz, was willst du mehr! Jetzt kam wieder die übliche Hektik auf; Parkplatz suchen . . . Fotostandpunkt suchen . . . usw. Leider konnte ich mich auch hier nicht länger aufhalten, ich wollte ja auch noch den Leopoldsteinersee im richtigen Licht erwischen und inzwischen war es schon kurz vor 6 Uhr und ich hatte noch 25 km bis Eisenerz zu fahren. Als ich am leeren Parkplatz ankam, sah ich aber schon, dass ich auf jeden Fall früh genug dran war, denn der See lag grau in grau vor mir . . . nach ca. 1 Stunde kroch die Sonne langsam über den Bergrücken, aber leider im "falschen Winkel", so dass der Eisenerzer Reichenstein im Hintergrund kein gutes Licht abbekam. Was lernt man daraus? Man sollte sich besser vorher über den Sonnenstand per App informieren! Natürlich ist das in Gebirgstälern immer schwierig, aber nicht unmöglich, so werde ich wohl wiederkommen müssen. Trotzdem hat sich das frühe Aufstehen und die relativ lange Fahrt von Salzburg nach Eisenerz für mich auf jeden Fall gelohnt. Im Ennstal warten noch unzählige spannende und schöne Fotospots auf geduldige Fotografen!

  • Gedanken . . .

    . . . über LANDSCHAFTSFOTOGRAFIE Die Landschaftsfotografie ist wohl die "Einstiegdroge" eines jeden ambitionierten Naturfotografen. Sie hat unschlagbare Vorteile; Landschaft ist immer gegenwärtig, ungemein vielfältig und fast immer erreichbar und trotzdem gelingt es nur wenigen Fotografen wirklich außergewöhnliche Landschaftsbilder zu schaffen. Es sind meiner Meinung nach zwei Faktoren, die ein gutes Landschaftsbild ausmachen; das Licht und die Perspektive. Die Kameraausrüstung spielt dabei bis auf wenige Ausnahmen eher eine untergeordnete Rolle, vielmehr ist es wichtig, das eigene Equipment zu beherrschen, es ist schließlich das Werkzeug für eine gute handwerkliche Arbeit. Um mit den vielen unterschiedlichen Lichtsituationen in der Natur richtig umgehen zu können, bedarf es einer gewissen Kenntnis über Wetterlage, Sonnen-und Mondstand im Zusammenhang mit Tages-und Nachtzeit. Um außergewöhnliche Perspektiven eines Motives zu erkennen und damit zu erreichen, ist eine gründliche Planung und Recherche unbedingt notwendig. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten ist dies ohne größeren Aufwand möglich. Ist dies alles geschehen, kommt die Bildgestaltung bei der Aufnahme ins Spiel. Wie in der Malerei gelten auch in der Fotografie gewisse Grundregeln, wie Diagonale, Vorder-Mittel-und Hintergrundgestaltung und der "Goldene Schnitt". Sie sollten aber keineswegs als Dogma gelten, auch Abweichungen von eingelernten Regeln können zu erstaunlichen Ergebnissen führen. Allerdings braucht es eine Menge an Erfahrung um den gewissen "Blick für ein gutes Bild" zu haben. Fotos sind das Festhalten eines Augenblicks und werden durch das heutige Überangebot meist in sekundenschnelle konsumiert, verweilt das Auge länger auf einem Foto, so wird es erst zum Bild. Wie sagte schon vor Jahren ein guter Fotofreund und Mentor zu mir: "Vor deiner Haustür liegt ein Stein; mach ein gutes Bild von ihm, dann sehn wir weiter" . . . dem ist nichts hinzuzufügen! . . . über NATURFILME Der Begriff "Naturfilm" ist heutzutage in aller Munde, meistens meint man damit die UNIVERSUM Beiträge im Fernsehen, Naturfilme auf höchsten Niveau, von professionellen Produktionsfirmen mit riesigem Aufwand und Budget hergestellt. Ich meine, es geht auch um einige Nummern kleiner, ansprechende Naturfilme sind auch mit geringerem Aufwand möglich. Mein Zugang zum "Naturfilm" ist die Naturfotografie, allerdings mit einer zusätzlichen Ebene; die Bewegung im Bild! Ich denke hier nicht in erster Linie an Dokumentationen mit Menschen oder Tieren, sondern wie in der Fotografie den Blick auf die Dinge in der Natur zu lenken, die Naturfreunde leicht übersehen oder gar nicht sehen. Im Grunde gelten hier die gleichen Richtlinien wie in der Fotografie, allerdings zählt hier nicht das Einzelbild, sondern der Gesamteindruck eines Filmes und die Botschaft, die darin vermittelt werden soll.

  • 2020

    Ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende, Zeit etwas Bilanz zu ziehen . . . . . . über 18 wunderbare Foto - und Filmausflüge rund um Salzburg, Kärnten, Steiermark, Ober- und Niederösterreich Dirndltal - Innviertel - Ennstal - Kalser Tal - Nockberge - Wachau - Lungau - Krakautal - Mölltal - Traunviertel - Waldviertel waren unsere Stationen und mit jeder waren ganz spezielle Erlebnisse verbunden. Das fördert unsere Motivation, weiterhin unser SCHÖNES ÖSTERREICH in unseren Bildern zu zeigen! Wir freuen uns auf das nächste Fotojahr 2021!

  • Morgenstund . . .

    Ein schöner Tag im Leben eines Landschaftsfotografen . . . . . . Grrrrrrrrrr . . . grrrrrrrrrrr , was für ein nerviges Geräusch mitten in der Nacht? . . . ach so, der Wecker läutet und reißt mich aus meinen Träumen. Es ist 3:00 Uhr . . . schlagartig fällt mir ein; ich habe ja einen Fotoausflug geplant . . . momentan finde ich die Idee gar nicht so gut, leider habe ich aber ein Date mit meinem langjährigen Begleiter Hans. Ich denke kurz über eine passende Ausrede nach, um vielleicht weiterschlafen zu können aber leider fällt mir nichts Plausibles ein und es wäre auch zu spät, um abzusagen. Hans ist bestimmt schon startbereit. Ich schaue kurz aus dem Fenster und . . sehe nichts, außer Nebel, laut Wettervorhersage soll es aber ein wunderbarer Herbsttag werden; Meine Motivation steigt wieder, also kurze Morgentoilette, Rucksack auf die Schulter und ab ins Auto. Heute haben wir einen genauen Plan, das ist nicht immer so, manchmal fahre ich los, ohne ein bestimmtes Ziel zu haben . . Hans wartet schon vor seinem Haus, ein Energiebündel mit den Werten 60/70, das sind keine Body-Maße, sondern Gewicht/Alter! Unser Ziel ist der Almsee im Salzkammergut, eine Traum-Location für jeden Naturfotografen. Wir wollen den Sonnenaufgang über dem See fotografieren und vielleicht auch filmen. Nach über einer Stunde Autofahrt über die leere Autobahn, stehen wir allein auf dem Parkplatz und sehen nichts, außer Nebel! Es ist 5:00 Uhr früh und ziemlich kalt, ich kenne den Weg zu unserem gewünschten Fotostandplatz und nach ein paar Minuten stehen wir am Rande des Sees und sehen . . natürlich nichts, außer Nebel und eine Ente, die wir wohl aus dem Schlaf geschreckt haben. Nun heißt es warten, das sind wir als Naturfotografen zwar gewohnt, aber hier ist es ziemlich ungemütlich, das Wasser plätschert vor unseren kalten Füßen, man kann sich auch nirgends hinsetzen, so wandern wir auf der Sandbank hin und her, diskutieren über die Weltlage, werfen hin und wieder einen Blick in den Himmel und reden uns ein, dass es schon wieder ein wenig heller ist. Ein Fischer, auch ein Frühaufsteher, kommt vorbei und fragt uns, was wir denn hier so früh machen . . ja, das fragen wir uns auch selbst oft! Nach einer Stunde des Wartens kommt endlich Licht ins Dunkel und wir sehen sogar schon den See in seiner ganzen Pracht. Jetzt kommt auch eine gewisse Hektik auf . . . ist alles bereit, sind die Kameras richtig eingestellt, passt die Brennweite usw. . ? Hans, ständig in Bewegung, wischt immer wieder über seine Objektiv- Filter, die wegen der Feuchtigkeit beschlagen. Wir wissen, jetzt kann alles ganz schnell gehen und so ist es auch, die Nebeldecke reißt auf und der erste Berggipfel ist zu sehen. Jetzt kommt bei uns endlich das erwartete Glücksgefühl auf, das jeder Naturfotograf kennt, eine grandiose Nebelstimmung breitet sich über dem See aus, zusammen mit den Herbstfarben der umliegenden Wälder, eine Symphonie aus Licht, Farben und Formen. Die Kameras rattern und wir stehen staunend daneben und blicken auf das Geschehen. Wir haben solche Stimmungen schon öfters gesehen, aber trotzdem scheint es immer wieder wie beim ersten mal zu sein! Vergessen sind Wecker, Kälte und Nässe, es hat sich wieder einmal bezahlt gemacht, morgens den inneren Schweinehund zu überwinden! Inzwischen sind seit unserer Ankunft zwei Stunden vergangen, der Nebel hat sich verzogen, die ersten Wanderer kommen und der See präsentiert sich in seiner gewohnten Schönheit; Handys werden gezückt, um das Postkartenmotiv abzulichten. Wir aber sitzen schon wieder im Auto, zufrieden und in der Gewissheit, etwas Besonderes erlebt und vor allem fotografiert zu haben. Jetzt dürfen wir uns auf ein verdientes Frühstück freuen . . . ​

  • Fallbachfall . . .

    Auf der Foto-Jagd nach den schönsten Wasserfällen Österreichs steht heute der Fallbach Wasserfall im Maltatal auf dem Programm. Das Maltatal in Kärnten ist bekannt als "Tal der Wasserfälle" und der Fallbachfall ist der höchste und somit auch österreichweit bekannteste Wasserfall Kärntens. Die Erwartungen sind also groß und nach zweistündiger Autofahrt, um nicht zu sagen "obligater Irrfahrt" (wir sind wieder einmal zu früh von der Autobahn abgefahren), kommen wir im "Erlebnispark Fallbach" an. Es ist ein Wochentag im Mai und der Erlebnispark ist leer; wir haben das "Erlebnis Fallbach" ganz für uns alleine. Wir, das sind Hans und ich; Hans Wimmer ist mein langjähriger Freund und Begleiter und ist wie ich, ein begeisterter Hobbyfotograf. Es weht ein stürmischer Wind und der Wasserfall tanzt wie eine Fahne hin und her. Das ist ganz in meinem Sinne, denn ich will heute nicht fotografieren, sondern "nur" filmen und dabei ist Bewegung im Bild immer gefragt. Hans gefällt das weniger, er kann kaum sein Stativ ruhig stellen. Es ist immer wieder ein beeindruckendes Erlebnis, solche Naturgewalten aus nächster Nähe zu erleben, noch dazu ohne den sonst üblichen Touristenrummel. Diesen Umstand nutzen wir auch ausgiebig und fahren mit vollen Speicherkarten nach Hause. Zu Hause angekommen ist die Neugierde natürlich groß und ich kann es kaum erwarten, die Filme auf meinem großen Bildschirm zu sehen; doch dann die große Ernüchterung . . . Bei allen Filmen zieht sich ein "Strich" quer über das Bild, ich hatte bei der Aufnahme wohl ein Haar vor der Linse, das ich in der Aufregung übersehen habe , Sch . . . ! Leider kann man solche Fehler auch in der Film-Bildbearbeitung nur sehr schwer korrigieren. Fazit: Für mich der Fallbach Fall leider ein Fall für den Papierkorb!

  • Spieglein . . . Spieglein . . .

    Ein Spätherbsttag im Salzburger Land. Heute bin ich allein unterwegs und zwar auf der Fahrt in den Salzburger Lungau. Ich möchte eine schon länger geplante Seentour in das salzburg-steirische Grenzgebiet machen. Das Wetter scheint im Süden etwas besser zu sein, als bei uns im Flachland, wo der Hochnebel herrscht. Ich fahre also guten Mutes von Salzburg los und schon am Radstädter Tauern bewahrheitet sich die Wetterprognose und es scheint ein strahlend sonniger Tag zu werden. Leider bin ich für meine Verhältnisse etwas spät dran, die Sonne steht schon relativ hoch am Himmel und beleuchtet eine grandiose . . . . Winterlandschaft! Die Herbstfarben im Winterkleid; Fotografenherz was willst du mehr . . . , aber ich darf mich nicht zu lange aufhalten, das Ziel ist ja die Krakauebene in der Murauer Region. Bei der Abfahrt vom Radstädter Tauern tauche ich leider wieder in eine graue, dunkle Nebelsuppe ein, aber der erste See, den ich anfahren möchte, der Prebersee, liegt ja auf ca. 1500 Seehöhe daher hoffe ich, über die Nebelgrenze hinaus zu kommen. Aber es wird doch noch spannend, erst kurz vor dem See schimmert es blau durch die Wolkendecke und ich weiß; der Fototag ist gerettet, der Blick auf den leeren Parkplatz zeigt mir, ich bin auch hier allein unterwegs. Der Preber hat eine Schneehaube und spiegelt sich wunderbar in seinem gleichnamigen See. Ich umrunde den See und drücke immer wieder auf den Auslöser der Kamera, es ist einfach zu schön. Aber ich will noch weiter zum Schattensee und zum Etrachsee und fahre durch eine traumhafte Herbstlandschaft in die angrenzende Steiermark. Der Schattensee liegt trotz Mittagszeit schon im Schatten. Er wird seinem Namen also gerecht, daher halte ich mich nicht lange auf und fahre weiter zum Etrachsee. Der Etrachsee liegt im Krakautal, einem Hochplateau in den Schladminger Tauern und ist bekannt für seine tollen Spiegelungen; ich bin also erwartungsvoll angespannt. Und meine Erwartungen werden sogar noch übertroffen, kein Windhauch regt sich und der See präsentiert sich als unvergleichliches Spiegelbild! Ein fotografischer Volltreffer! Ich staune nur noch, noch nie habe ich, trotz vieler Gelegenheiten, einen so vollkommenen Seespiegel gesehen. Nach einiger Zeit des Genießens mache ich mich wieder auf den Heimweg, ohne nicht noch ein paar Handyfotos zu schießen für meinen Freund Hans, der heute das Bett vorgezogen hat und zuhause geblieben ist. Ein bisschen Schadenfreude muss sein . . .

  • "Badefreuden"

    Ein wunderbarer Tag im Spätsommer; Viele Leute vergnügen sich am Almsee im oberösterreichischen Salzkammergut beim Baden und Spazieren. Deshalb haben wir beschlossen, erst am Abend zum See zu fahren, um vielleicht nachts ein Zeitraffer von der Milchstrasse über dem See zu machen; soweit, so gut . . . Zunächst läuft alles glatt, keine Wolke ist am Himmel und um ca. 20 Uhr stehen wir fast alleine vor dem See und bewundern den Sonnenuntergang, aber wir müssen ja noch warten, bis es richtig finster wird. Wir warten . . und warten . . es wird nicht richtig finster. Plötzlich kommt bei uns die Erkenntnis auf; es ist eine Vollmondnacht! Denkbar ungünstig für eine Sternenaufnahme, die "Lichtverschmutzung" wäre zu groß. Aber wir werden von der Natur großzügig entschädigt, es bildet sich eine wunderbare Nebelstimmung über dem See und der Vollmond gibt sein Licht dazu, traumhaft! Ich gehe etwas hektisch hin und her, um den besten Standplatz zu finden, ein kleiner Vorsprung am Ufer scheint der Beste zu sein; die Kamera rattert! Alles gut, denke ich und mache "den nächsten Schritt", leider in die falsche Richtung! PLATSCH . . ich lande samt der gesamten Ausrüstung im Wasser. Gott sei Dank ist das Wasser im Uferbereich noch relativ seicht, sonst hätte ich sogar noch schwimmen müssen. Hans, mein langjähriger Begleiter, kann sich ein Lachen kaum verbeißen; mir vergeht allerdings das Lachen, als ich sehe, dass Kamera, Monitor etc.im Wasser liegen, es ist eher zum Weinen! So schnell es geht, fische ich das Zeug aus dem Wasser, nehme die Akkus heraus und hoffe, dass der Schaden nicht allzu groß sein wird.Im Nachhinein kann ich sagen, alles hat "überlebt" und funktioniert weiterhin. Was meine Frau gesagt hat, als ich nur mit der Unterhose bekleidet, heimkam,will ich hier lieber nicht berichten . . Ja, man soll den Tag nicht loben, bevor er vergangen ist . . . um ein bekanntes Sprichwort etwas abzuwandeln.

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